Aus dem Ortsverein | Ihr Ziel ist eine Vier-Tages-Woche
Die zukünftige Bundestagskandidatin Dr. Carolin Wagner stellte sich dem Ortsverband vor
Auf Einladung von Sandra Scheck stellte sich die vom Unterbezirk Regensburg nominierte Bundestagskandidatin den anwesenden Mitgliedern vor. Die 38-jährige Referatsleiterin an der OTH Amberg-Weiden, die im November noch offiziell von der Bundeswahlkreiskonferenz gewählt werden muss, stellte heraus, dass sie aus einer gewerkschaftlich orientierten Arbeitnehmerfamilie stamme und seit 2004 Mitglied der SPD sei. Sie sei verheiratet und habe zwei Kinder. Schon war ihr bewusst, dass „Politik die meisten Lebensbereiche eines Menschen beeinflusse“, sei es im Bereich des Arbeitslebens, der Gesundheit oder in der Bildung. Anfangs engagierte sich Wagner bei den Jusos, wo sie unter anderem das Amt der stellvertretenden Landesvorsitzenden inne hatte.
Als Teil der Doppelspitze leitet sie die SPD-Oberpfalz
Derzeit ist sie eine der stellvertretenden Landesvorsitzenden der bayerischen SPD sowie gemeinsam mit Franz Schindler Vorsitzende der Oberpfalz-SPD in einer Doppelspitze. Zudem arbeite sie im Landesvorstand der ASF (Arbeitesgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) mit und sei Vorsitzende von Pro Familia. In der gegenwärtigen Politik der Bundes-SPD sehe sie viel Richtiges, hob die Kandidatin hervor. Die SPD habe in der Großen Koalition viele wichtige Themen vorangebracht. Zu nennen seien die Grundrente, die für rund 1,3 Millionen Rentenempfänger, darunter 70% Frauen, eine große Verbesserung bringe, das Angehörigen-Entlastungsgesetz sowie die Verlängerung und Erhöhung des Kurzarbeitergeldes. Weitere wichtige und richtige Gesetzesvorhaben waren der Kinderbonus, die Unterstützung der Kommunen sowie eine erhöhte Kaufprämie für E-Autos. Die SPD-Minister um Olaf Scholz sowie die Parteiführung hätten in der Coronakrise eine gute Politik für die Menschen gemacht.
Die Kandidatin blickt auf die Zeit nach der Pandemie
Ihr persönlicher Blick richte sich aber schon auf die Zeit nach Corona, erklärte Wagner. Als Ziele ihrer Politik für die Menschen sehe sie einen Mindestlohn von 12 Euro und Schritte zur Einführung einer Vier-Tages-Arbeitswoche mit 30 Stunden. Der technische und digitale Fortschritt werde andernfalls zu einer vermehrten Arbeitslosigkeit führen. Kämpfen wolle sie ferner für einen Umbau der Wirtschaft, Stichwort „New Green Deal“, für mehr Gleichberechtigung, ein gerechteres Steuersystem und den Kampf gegen den Klimawandel.
Abschließend bat sie um eine breite Unterstützung seitens der Ortsvereine und Mitglieder für die kommende Bundestagswahl.
Bild zeigt die beiden neuen Ortsvorsitzenden Reinhard Peter und Pascal Nick mit der zukünftigen SPD-Bundestagskandidatin Dr. Carolin Wagner
(aus der Donaupost vom 02.10.2020)