Führungswechsel bei der Tegernheimer SPD
Berichte und Neuwahlen standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahresversammlung der Tegernheimer Sozialdemokraten, Einstimmig wurde der bisherige Stellvertreter Pascal Nick nach dem Rückzug von Reinhard Peter zum neuen Ortsvorsitzeden gewählt. Zur Stellvertreterin wählten die Mitglieder 3.Bürgermeisterin Sandra Scheck.
Reinhard Peter blickte auf die beiden schwierigen Coronajahre zurück, die sowohl das politische Wirken wie auch die traditionellen SPD-Veranstaltungen wie den jährlichen Radlbasar und Preisschafkopf verhindert hätten. Gut besucht war lediglich die Wahlveranstaltung mit Caroline Wagner, die nun die Interessen der Region im Bundestag vertritt. Leider gelang es in dieser schwierigen Zeit nicht, neue Mitglieder zu gewinnen.
Es wird schwieriger für SPD-Positionen zu werben
Ähnliche Schwierigkeiten gibt es leider auch bei der Landkreis-SPD, berichtete Kreisvorsitzender Matthias Jobst in seinem Grußwort. Vor allem bei der jüngeren Generation wird es zunehmend schwieriger, für die Positionen der Sozialdemokratie zu werben. Bedingt durch den Krieg in der Ukraine habe leider auch der Regierungswechsel in Berlin keine parteipolitische Wirkung erzielt.
Kassier Franz Friedsam berichtet über einen leicht gesunkenen Kassenstand, der vor allem den Ausgaben im zurückliegenden Kommunalwahlkampf geschuldet sei. Nach dem Revisionsbericht durch Erwin Schmid wurde der Kassier einstimmig entlastet.
Bei den anschließend geheim durchgeführten Neuwahlen bestimmten die Mitglieder den bisherigen Stellvertreter Pascal Nick einstimmig zum neuen Ortsvorsitzenden. Zuvor hatte der bisherige Amtsinhaber aufgrund seiner gesundheitlichen Situation auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Ebenfalls einstimmig wurde 3.Bürgermeisterin Sandra Scheck zur Stellvertreterin gewählt. In ihren Funktionen bestätigten die Mitglieder Kassier Franz Friedsam und Schriftführerin Astrid Seitz. Als Beisitzer fungieren in den nächsten zwei Jahren Heidi Federl und Herbert Wesselsky (Organisation), Nicole Rempter (Internetbeauftragte), August Breu (Seniorenbeauftragter) sowie Reinhard Peter und Manfred Nick. Revisoren sind Erwin Schmid und Norbert Seitz. Als Delegierte bei der Stimmkreiskonferenz für die Landtags- und Bezirkstagswahl vertreten Pascal Nick und Nicole Rempter den Ortsverein Tegernheim.
Im Anschluss an die Wahlen bedankte sich der neue Vorsitzende bei seinem Vorgänger mit einem kleinen kulinarischen Präsent und lobte dessen jahrzehntelange politische Arbeit im Ortsverein und innerhalb der verschiedenen SPD-Gremien. Für ihn sei Peter das „sozialdemokratische Urgestein“ schlechthin.
Versammlung mit MdB Wagner soll stattfinden
Im Hinblick auf die zukünftige Arbeit im Ortsverein stellte Nick heraus, dass nach dem Ende der Coronabeschränkungen wieder mehr „politische Diskussionen mit den Mitgliedern und Bürgern“ geführt werden sollen. Dazu sollen die monatlichen Treffen unter dem Motto „Red mit“ wiederbelebt werden. Für ihn gelte der Grundsatz, „die Basis ist die Partei“, erklärte der neue Vorsitzende zum Abschluss. Der Sprecher der SPD-Räte Herbert Wesselsky übergab symbolisch einen roten Stab und wünschte dem neuen Vorsitzenden viel Erfolg bei seiner Arbeit.
Abschließend diskutierten die Mitglieder verschiedene kommunale Themen, unter anderem die Änderungen beim Seniorenbus. Dabei stellten die SPD-Räte heraus, dass sie sich einsetzen werden, dass der Bus in veränderter Form weiter betrieben werde. Auf Anregung von Erwin Schmid soll eine öffentliche Versammlung zum Ukrainekrieg und den daraus resultierenden Problemen der deutschen Politik mit unserer Bundestagsabgeordneten MdB Caroline Wagner stattfinden. Reinhard Peter informierte die Mitglieder, dass er aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gemeinderat ausscheiden wolle. Das Amt des Kreisrates werde er jedoch noch weiterführen.
Foto zeigt die Führungsmannschaft des Tegernheimer SPD-Ortsvereins vordere Reihe: Herbert Wesselsky, Sandra Scheck, Pascal Nick und Reinhard Peter; hintere Reihe: Erwin Schmid, Nicole Rempter, Astrid Seitz, Franz Friedsam, Heidi Federl, August Breu und Manfred Nick