Bürger machen Vorschläge für Problemlösungen
Verbesserungen der Verkehrssituation angestrebt – SPD-Räte in der Hochstraße unterwegs
Mit einer Vielzahl von Wünschen und Anregungen sowie verschiedenen Lösungsvorschlägen zur Verbesserung der Verkehrssituation wurden die Tegernheimer SPD-Räte um dritten Bürgermeister Herbert Wesselsky bei ihrer Ortsbegehung in der Hochstraße konfrontiert.
Neben dem stark angestiegenen Verkehrsaufkommen mit allen negativen Begleiterscheinungen wie Lärm, Abgase und der Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern stand vor allem die zum Teil unmögliche Ausfahrt aus einem Grundstück im Mittelpunkt der Gespräche. Beklagt wurde zudem das Parkverhalten einiger Anwohner. Mit großem Interesse nahmen die SPD-Räte Sandra Scheck, Reinhard Peter, Rolf Wedl, Peter Rempter und Herbert Wesselsky einen skizzierten Vorschlag von Werner Sippenauer zur Kenntnis, der nicht die Hochstraße, sondern die drei Zubringerstraßenteile von der Von-Heyden-Straße aus als Einbahnstraßen vorsieht. Dadurch würde der nach Tegernheim zurückfließende Verkehr an der Hauptstraße bis zum Dürerweg umgeleitet und so die Hochstraße entlastet werden. Außerdem könnte die Gemeinde bei einer Einbahnstraßenlösung im Bereich des ehemaligen Nettomarktes einen Geh- und Radweg entlang der Zufahrt zur Von-Heyden-Straße errichten. Anwohner der Hausnummer 37 a bis d beklagten, dass sie durch die gegenüber ihrer Ein- bzw. Ausfahrt parkenden Fahrzeuge nicht aus ihrem Grundstück Richtung Regensburg fahren könnten. Sie forderten ein rund zehn Meter langes Parkverbot, wie dies einigen anderen Anwohnern bereits gewährt wurde. Außerdem sei die Vorfahrtssituation an ihrer Grundstücksausfahrt, die eine öffentlich gewidmete Privatstraße ist, für die Richtung Südosten fahrenden Verkehrsteilnehmer unübersichtlich. Hierzu vertraten die SPD-Räte die Ansicht, dass ohne Abgrenzung durch einen Randstreifen auch eine Privatstraße vorfahrtsberechtigt sei. Allerdings sollte hier ein Schild auf die wenig einsehbare Zufahrt hinweisen. Mit vielen Anwohnern waren sich die SPD-Räte einig, dass der vom Verkehrsplaner angedachte neue Radweg auf Höhe der Einmündung Gluckstraße für den nordwestlichen Bereich keine Hilfe bringe. Der Vorschlag der SPD-Räte, zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer, einen farblich abgesetzter Bürgersteig mit sogenannter Homburger Kante (eine rund zwei Zentimeter hohe Abgrenzung) und ein Parkverbot zwischen Mittelweg und Lutherstraße, fand breite Zustimmung. Ein Bürger schlug vor, diese Lösung ohne bauliche Maßnahmen zuerst einmal ein Jahr auszuprobieren und den Bürgersteig lediglich aufzumalen. Außerdem sollte man den Bürgersteig im Bereich des Parkplatzes der evangelischen Kirche vervollständigen. Eine längere Diskussion mit Bürgern ergab sich an der Kreuzung Hochstraße, Mozart-, Reger- und Friedhofsstraße. Hier stand vor allem die Lärmbelästigung durch den Verkehrsanstieg allgemein und zu schnell fahrende Verkehrsteilnehmer im Vordergrund. Die Anwohner in diesem Bereich wünschten sich verkehrsberuhigende Maßnahmen, z. B. durch einen kleinen Kreisverkehr oder den Einbau von Grüninseln. Außerdem beklagten vor allem die zum Friedhof hin wohnenden Bürger die starke Zunahme des Verkehrs im Zusammenhang mit dem öffentlichen Grünabladeplatz. Zum Teil würde in den späten Abendstunden und auch am Sonntag Grüngut angefahren. Erschrocken zeigten sich die Räte auch von der Menge des angelieferten Grüngutes, das fast bis zur Straße reichte. Keine Wünsche oder Beschwerden gab es von den weiter östlich wohnenden Bürgern. Allerdings stellt nach Meinung der SPD-Gemeinderäte die Kreuzung mit der südlichen Kirchstraße immer noch eine vorfahrtsrechtlich unklare Situation dar.
Bild zeigt die Bewohner der Häuser Hochstraße 37 a bis d im Gespräch mit den SPD-Bürgervertretern
(Autor: Herbert Wesslesky)