Tegernheim. (hw) Ohne Gegenstimme wählte der SPD-Ortsverein den Amtsinhaber Meinrad Hirschmann zum Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2014. Hirschmann bedankte sich für den großen Vertrauensbeweis und sagte, er sei "gerne bereit", sich als Bürgermeister weitere sechs Jahre mit aller Kraft für Verbesserungen in der Gemeinde einzusetzen. Fraktionssprecher Herbert Wesselsky erinnerte in seiner Gratulation an die gemeinsam erreichten Erfolge.
Nachdem Meinrad Hirschmann von der Vorstandschaft des SPD-Ortsvereins vor zwei Wochen einstimmig zum Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters nominiert worden war, lobte der langjährige Gemeinderat und Tegernheimer Ehrenbürger Werner Laudehr die "zupackende und erfolgreiche Arbeit" von Hirschmann in den vergangenen fünf Jahren. Als Bürgermeister habe er vieles angepackt und verwirklicht, was von seinem Vorgänger liegen gelassen wurde. In seiner Vorstellungsrede erinnerte Meinrad Hirschmann an das Kommunalwahlprogramm der SPD von 2008. Im Gegensatz zu vielen Versprechungen der großen Politik habe er, gemeinsam mit dem Tegernheimer Gemeinderat, zahlreiche Projekte verwirklicht oder auf den Weg gebracht.
Vieles auf den Weg gebracht
Unter anderem sei Tegernheim nun mit seiner Ganztagsschule, der Kinderkrippe und den Kindergärten zu einem gefragten Wohnort für Familien geworden. Derzeit plane man den Bau einer weiteren Kinderbetreuungseinrichtung mit Kinderkrippe und Kindergarten. Außerdem seien mittlerweile alle bestehenden Spielplätze saniert und die Errichtung des neuen Spielplatzes Am Hang stehe kurz vor der Vollendung. Sehr erfreulich seien für ihn auch die Verwirklichung des Jugendtreffs in der alten Schule und die Ausweitung des Betreuungsangebots ab Herbst dieses Jahres.
Mit großem Nachdruck habe er sich für umweltschonende Projekte eingesetzt. In der Schule werde mit dem Einbau eines Blockheizkraftwerks und der Außensanierung viel Energie gespart. Außerdem wurde auf dem Dach von einer Bürgergruppe eine Photovoltaikanlage installiert. Dank der schnellen Beantragung von Zuschüssen konnte ferner das Haus der Begegnung energetisch saniert werden und diene nun als Begegnungsstätte für viele Vereine. Eine große Verbesserung für den Sportverein sei der Bau des Sportheimes gewesen, für den die Gemeinde eine große Summe bereitgestellt habe. Außerdem seien für heuer noch der Einbau von neuen Fenstern und im kommenden Jahr der Einbau einer neuen Heizung. in der Mehrzweckhalle geplant.
2014 schuldenfrei?
Erfolgreich seien auch seine Bemühungen zur Ansiedlung des Seniorenheimes sowie neuer Gewerbebetriebe und der Ausbau eines schnelleren Internets gewesen, sagte Hirschmann. Nach langen und oft nicht einfachen Verhandlungen sei es ihm auch gelungen, drei Straßenprojekte erfolgreich abzuschließen. Neben der Verbindung zwischen Hochstraße und Von-Heyden-Straße konnte eine zweite Zufahrt zum Wertstoffhof und der Ausbau des westlichen Teils des Mittelweges verwirklicht werden. Dank der sparsamen Ausgabenpolitik und Ausschöpfung aller Zuschussangebote ging aber der Schuldenabbau planmäßig weiter. Wenn keine bösen Überraschungen kommen, sei Tegernheim im nächsten Jahr schuldenfrei, hob Hirschmann hervor.
Als Erfolg seiner Arbeit werte er ferner die Belebung der Partnerschaft mit der polnischen Gemeinde Szczytna und die Gründung der Bürgerhilfe. Diese habe bereits in mehr als 100 Fällen schnelle und bürgernahe Hilfe geleistet. Als wichtigen Teil seiner Arbeit nannte Hirschmann die begonnenen Maßnahmen zur Verschönerung der Ortsmitte unter Beteiligung der Bürger und Vereine. Diese Aufgabe sowie weitere Straßensanierungen und die Ausweisung von günstigerem Bauland für Einheimische seien wichtige Zukunftsprojekte, die er in den nächsten sechs Jahren gemeinsam mit dem Gemeinderat anpacken wolle.
Nach der Wahl zum Bürgermeisterkandidaten gratulierte Fraktionssprecher Herbert Wesselsky namens der SPD-Gemeinderäte. Er erinnerte an einige weitere Erfolge der gemeinsamen Arbeit, unter anderem die Aufstellung des einfachen Bebauungsplanes für den Ortskern, mit dem der "bauliche Wildwuchs" beendet werden konnte. Er wünschte dem derzeitigen Amtsinhaber viel Kraft für die kommenden Monate und überreichte ihm eine rote Rose. Die Rose symbolisiere den oft dornigen Weg in der Politik und im Wahlkampf, an dessen Ende aber die einzigartige Blüte als Zeichen des Erfolges stehe, schloss Wesselsky.
(Bericht der Donau-Post vom 29. Juni 2013)