Aus dem Ortsverein 2013

Tegernheim. (hw) Einstimmig bestätigten die Tegernheimer Sozialdemokraten die vom Vorstand erarbeitete Gemeinderatsliste mit acht Kandidatinnen und zwölf Kandidaten. Neben dem Bürgermeister und vier amtierenden Gemeinderäten wollen zahlreiche Neueinsteiger in der Gemeindepolitik aktiv werden. Zu Beginn der Sitzung überreichte SPD-Vorsitzender und Bürgermeister Meinrad Hirschmann fünf neuen Mitgliedern das SPD-Parteibuch und die Statuten.

Zunächst erklärte Vorsitzender Meinrad Hirschmann, dass der Tegernheimer Gemeinderat aufgrund des Zuwachses auf über 5.000 Einwohner zukünftig aus 20 statt wie bisher 16 Mitgliedern bestehe. Trotz dieser Erhöhung sei es gelungen, 20 "engagierte und im Ort verwurzelte Bürger" zu gewinnen und eine sowohl nach Alter wie auch Geschlecht ausgewogene Listeaufzustellen. Unter den Kandidaten befinden sich drei Parteifreie, jeder zweite Listenplatz ist mit einer Frau besetzt.

Mit Bedauern nahm die Vorstandschaft den Entschluss von Raimund Daßberger zur Kenntnis, nicht mehr für den Gemeinderat zu kandidieren. Gemeinderat Rolf Wedl verzichtete freiwillig auf einen der vorderen Plätze, um neuen Kandidaten den Einstieg zu erleichtern.

Schließlich votierten die Parteimitglieder einstimmig für die vorgeschlagenen Listenkandidaten sowie die drei Ersatzkandidaten. Gemäß diesem Votum geht die Tegernheimer SPD mit nachfolgender Liste in den Kommunalwahlkampf:

  1. Meinrad Hirschmann, Bürgermeister;

  2. Sandra Scheck, stellvertretende SPD-Vorsitzende, Leiterin der Gemeindebücherei und Geschäftsführerin der Bürgerhilfe;

  3. Herbert Wesselsky, Berufsschullehrer, seit fast 22 Jahren Gemeinderat und Sprecher der SPD-Fraktion, Abteilungsleiter Tennis;

  4. Heidi Federl, Schriftsetzerin, in verschiedenen Vereinen, etwa beim Freundeskreis Szczytna engagiert;

  5. Reinhard Peter, Gewerkschaftssekretär, seit fast 18 Jahren Gemeinderat und Vorsitzender der AWO;

  6. Barbara Cichy, pädagogische Fachkraft in der gebundenen Ganztagsschule, Übungsleiterin in der Turnabteilung, Dolmetscherin beim Freundeskreis Szczytna;

  7. Peter Rempter, Gemeinderat und Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins;

  8. Sandra Namysl, Verwaltungsangestellte, ehemalige Büchereileiterin;

  9. Christian Gröninger, Gymnasiallehrer, Vorsitzender des Freundeskreises Szczytna, ehemaliger Elternbeiratsvorsitzender des Kindergartens, Schriftführer im SPD-Ortsverein;

  10. Patrizia Gleis-Hochenburger, Erzieherin, Aufbau der Kleinkinderbetreuung "Kleine Zehn", Mitglied im Pfarrgemeinderat;

  11. Rolf Wedl, Finanzbeamter, seit 14 Jahren Gemeinderat, Personalrat;

  12. Astrid Seitz, Architektin, stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises der Grundschule Tegernheim;

  13. Pascal Nick, Vertriebsingenieur;

  14. Claudia Stumpf, Versandmitarbeiterin, Betriebsrätin;

  15. Michael Feichtmayer, selbstständiger Werbefachmann, Elternbeiratsvorsitzender der Grundschule, Organisation des Schülerlotsendienstes, parteifrei;

  16. Nicole Rempter, Sozialpädagogin im Neutraublinger Familienstützpunkt;

  17. Johann Heiduk, Drucker im Ruhestand, parteifrei;

  18. Franz Friedsam, ehemaliger städtischer Angestellter, Kassenwart im Ortsverein;

  19. Michael Bach, Diplom-Ingenieur, parteifrei;

  20. Siegfried Kindl, Bankangestellter, ehemaliger Kassenwart des FC Tegernheim.

Als Ersatzkandidaten stellten sich zur Verfügung: Karin Hartig, Arzthelferin; Norbert Seitz, Diplom-Ingenieur; und Walter Hölzl, Informatiker, Mitglied im FC- Vorstand und Organisator des Gemeindeballs sowie der Benefizveranstaltung für den VKKK.

Meinrad Hirschmann dankte den Kandidaten für ihre Bereitschaft und hob hervor, dass die Liste neben erfahrenen Gemeinderäten auch zahlreiche Neueinsteiger sowie eine Kandidatin mit österreichischer und polnischer Staatsbürgerschaft umfasse. Persönlich wünsche er sich, dass im "künftigen Gemeinderat mehr weibliche Mitglieder auf SPD-Seite vertreten sind".

Weiterhin stellte Hirschmann klar, dass beim Projekt Dorfmitte und Kirchplatz von Anfang an eine intensive Bürgerbeteiligung stattgefunden habe und er diesen Politikstil auch bei anderen Projekten mit gutem Erfolg betreibe, etwa bei den Themen Verkehrsberuhigung am "Hardtgraben" oder Gestaltung des Kinderspielplatzes "Am Hang-Weinbergstraße" . Die von der CSU beantragte Bürgerbefragung bezeichnete er als "Wahlkampfmasche".

Herbert Wesselsky erklärte, die Arbeit zum Wohle der Heimatgemeinde mache "weder schön noch reich". Sie sei aber dennoch "schön und interessant." Die "Neuen" forderte er auf, sich in die Vorbereitung für den Kommunalwahlkampf mit neuen Ideen und Anregungen einzubringen.

(Bericht der Donau-Post vom 5. Oktober 2013)