Tegernheim. (hw) Das Kommunalwahlprogramm 2014 und die Ehrung von Herbert Wesselsky für 25-jährige Mitgliedschaft und Mitarbeit standen im Mittelpunkt der öffentlichen Versammlung der Tegernheimer Sozialdemokraten im Gasthaus Götzfried. Außerdem informierte MdL Margit Wild über den aktuellen Stand der Berliner Koalitionsverhandlungen.
Nach der Begrüßung der Regensburger Landtagsabgeordneten durch den Vorsitzenden und Bürgermeister Meinrad Hirschmann ging Wild in ihrem Grußwort kurz auf den aktuellen Stand der Koalitionsverhandlungen in Berlin ein. Sie sah durchaus die Möglichkeit gegeben, dass die Spitzenpolitiker der SPD ein gutes Verhandlungsergebnis erreichen und rief die Mitglieder auf, dieses Ergebnis dann beim Mitgliederentscheid zu bewerten. Nur eine große Koalition biete die Möglichkeit, dass die SPD "Teile ihrer Politik umsetzen" könne.
Für Einsatz geehrt
Anschließend ehrte der Vorsitzende Herbert Wesselsky für seine 25-jährige Treue zur SPD. Das Eintrittsdatum 1. Mai, der Tag der Arbeit, sei für Wesselsky zugleich immer Programm gewesen. So habe er neben der Funktion des Schriftführers auch sechs Jahre als Vorsitzender den Ortsverein geleitet. Von 1998 bis 2010 wirkte er als Organisationsleiter und nun als Beisitzer. Seit 1992 ist Herbert Wesselsky Gemeinderatsmitglied und übte von 1996 bis 2002 das Amt des zweiten Bürgermeisters und anschließend die Funktion eines Sprechers der SPD-Fraktion aus. Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten überreichte der Wesselsky die Urkunde und Ehrennadel der SPD.
20 Ziele hätten die 20 Gemeinderatskandidaten der SPD unter dem Motto "Gemeinsam erfolgreich für Tegernheim" für die Wahlperiode bis 2020 aufgestellt, erklärte Hirschmann. Im Einzelnen strebe man folgende Ziele an:
Intensive Bürgerbeteiligung als oberstes Prinzip einer bürgernahen Politik
Ausbau der Online-Bürgerservice-Angebote im Rathaus
Solide Finanzplanung und sorgsamer Umgang mit Steuergeldern
Erhalt und Stärkung des Schulstandorts
Förderung der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche
Ausbau einer seniorenfreundlichen Gemeinde
Preisgünstiges Bauland für junge Familien im Rahmen eines Einheimischenmodells
Bedarfsgerechter Mix aus Ein- und Mehrfamilienhäusern und barrierefreier Wohnungen in neuen Baugebieten
Schutz und Pflege des ländlichen Charakters der Gemeinde
Umsetzung der Dorferneuerung in enger Abstimmung mit den Anliegern und Betroffenen
Verbesserung der Verkehrssicherheit, insbesondere auf den Schulwegen
Planmäßige Sanierung der Gemeindestraßen
Einsatz für eine bessere Busverbindung nach Neutraubling und Regensburg, besonders am Abend und am Wochenende
Fortführung der Maßnahmen zur Energieeinsparung
Förderung der Gewerbeansiedlung
Organisation eines Netzwerks und Unterstützung örtlicher Gewerbetreibender
Ausweitung des kulturellen Angebots, etwa Konzerte, Dorffest
Erhöhung des Freizeit- und Erholungswertes, etwa durch Aufwertung des Donaugeländes
Weiterführung des respektvollen Miteinanders im Gemeinderat.
Ehrgeizige Vorhaben
Die gemeinsam erarbeiteten Ziele seien zwar durchaus ehrgeizig, sagte Hirschmann abschließend, sie seien jedoch wie das Programm vor sechs Jahren "gemeinsam mit engagierten Bürgern und einer starken SPD-Fraktion im Gemeinderat durchaus realisierbar". In der anschließenden Aussprache lobten MdL Margit Wild und Werner Laudehr das Programm. Ergänzend forderte Laudehr den Einsatz der Gemeinde zur Verbesserung der fachärztlichen Versorgung.
(Bericht der Donau-Post vom 23. Oktober 2013)