Aus dem Ortsverein 2013

Tegernheim. (hw) Das Kommunalwahlprogramm 2014 und die Ehrung von Herbert Wesselsky für 25-jährige Mitgliedschaft und Mitarbeit standen im Mittelpunkt der öffentlichen Versammlung der Tegernheimer Sozialdemokraten im Gasthaus Götzfried. Außerdem informierte MdL Margit Wild über den aktuellen Stand der Berliner Koalitionsverhandlungen.

Nach der Begrüßung der Regensburger Landtagsabgeordneten durch den Vorsitzenden und Bürgermeister Meinrad Hirschmann ging Wild in ihrem Grußwort kurz auf den aktuellen Stand der Koalitionsverhandlungen in Berlin ein. Sie sah durchaus die Möglichkeit gegeben, dass die Spitzenpolitiker der SPD ein gutes Verhandlungsergebnis erreichen und rief die Mitglieder auf, dieses Ergebnis dann beim Mitgliederentscheid zu bewerten. Nur eine große Koalition biete die Möglichkeit, dass die SPD "Teile ihrer Politik umsetzen" könne.

Für Einsatz geehrt

Anschließend ehrte der Vorsitzende Herbert Wesselsky für seine 25-jährige Treue zur SPD. Das Eintrittsdatum 1. Mai, der Tag der Arbeit, sei für Wesselsky zugleich immer Programm gewesen. So habe er neben der Funktion des Schriftführers auch sechs Jahre als Vorsitzender den Ortsverein geleitet. Von 1998 bis 2010 wirkte er als Organisationsleiter und nun als Beisitzer. Seit 1992 ist Herbert Wesselsky Gemeinderatsmitglied und übte von 1996 bis 2002 das Amt des zweiten Bürgermeisters und anschließend die Funktion eines Sprechers der SPD-Fraktion aus. Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten überreichte der Wesselsky die Urkunde und Ehrennadel der SPD.

20 Ziele hätten die 20 Gemeinderatskandidaten der SPD unter dem Motto "Gemeinsam erfolgreich für Tegernheim" für die Wahlperiode bis 2020 aufgestellt, erklärte Hirschmann. Im Einzelnen strebe man folgende Ziele an:

  1. Intensive Bürgerbeteiligung als oberstes Prinzip einer bürgernahen Politik

  2. Ausbau der Online-Bürgerservice-Angebote im Rathaus

  3. Solide Finanzplanung und sorgsamer Umgang mit Steuergeldern

  4. Erhalt und Stärkung des Schulstandorts

  5. Förderung der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche

  6. Ausbau einer seniorenfreundlichen Gemeinde

  7. Preisgünstiges Bauland für junge Familien im Rahmen eines Einheimischenmodells

  8. Bedarfsgerechter Mix aus Ein- und Mehrfamilienhäusern und barrierefreier Wohnungen in neuen Baugebieten

  9. Schutz und Pflege des ländlichen Charakters der Gemeinde

  10. Umsetzung der Dorferneuerung in enger Abstimmung mit den Anliegern und Betroffenen

  11. Verbesserung der Verkehrssicherheit, insbesondere auf den Schulwegen

  12. Planmäßige Sanierung der Gemeindestraßen

  13. Einsatz für eine bessere Busverbindung nach Neutraubling und Regensburg, besonders am Abend und am Wochenende

  14. Fortführung der Maßnahmen zur Energieeinsparung

  15. Förderung der Gewerbeansiedlung

  16. Organisation eines Netzwerks und Unterstützung örtlicher Gewerbetreibender

  17. Ausweitung des kulturellen Angebots, etwa Konzerte, Dorffest

  18. Erhöhung des Freizeit- und Erholungswertes, etwa durch Aufwertung des Donaugeländes

  19. Weiterführung des respektvollen Miteinanders im Gemeinderat.

Ehrgeizige Vorhaben

Die gemeinsam erarbeiteten Ziele seien zwar durchaus ehrgeizig, sagte Hirschmann abschließend, sie seien jedoch wie das Programm vor sechs Jahren "gemeinsam mit engagierten Bürgern und einer starken SPD-Fraktion im Gemeinderat durchaus realisierbar". In der anschließenden Aussprache lobten MdL Margit Wild und Werner Laudehr das Programm. Ergänzend forderte Laudehr den Einsatz der Gemeinde zur Verbesserung der fachärztlichen Versorgung.

(Bericht der Donau-Post vom 23. Oktober 2013)