Aus dem Ortsverein 2011

Tegernheim. Bericht über Jahresversammlung des SPD-Ortsvereins "Halbzeit - aber keine Pause", unter dieses Motto stellte Bürgermeister Meinrad Hirschmann seinen Rück- und Ausblick bei der Jahresversammlung des SPD-Ortsvereins im Gasthaus Götzfried. Zufrieden zeigte sich der Bürgermeister und SPD-Vorsitzende auch über die zahlreichen Aktivitäten des Ortsvereins.

Neben den traditionellen Veranstaltungen wie Teilnahme am politischen Aschermittwoch, Preisschafkopf und Sommertreffen habe der SPD-Ortsverein im zurückliegenden Jahr zwei öffentliche Versammlungen zur Kommunalpolitik, eine Ortsbegehung und erstmals eine gut besuchte Dorfweihnacht durchgeführt wurde. Gut angenommen werden auch die mittlerweile fünf Ökotickets, die der SPD-Ortsverein für die Bürger zur Ausleihe bereitstelle. Hirschmann dankte den Mitgliedern und Verantwortlichen in der Vorstandschaft und bat gleichzeitig um verstärkte Anstrengungen zur Mitgliederwerbung. Cornelia Dändler-Bauer, deren Arbeit von Revisor Karl Cramer mit viel Lob bedacht wurde, berichtete über den Kassenstand.

"Faire Zusammenarbeit"

Im Mittelpunkt der Jahresversammlung stand die kommunalpolitische Halbzeitbilanz des Bürgermeisters über die ersten drei Jahre seiner Amtszeit. Gemeinsam mit den SPD-Gemeinderäten und den Vertretern der beiden anderen Fraktionen, mit denen eine "faire Zusammenarbeit" stattfinde, konnten eine Fülle von Projekten auf den Weg gebracht und zum großen Teil auch bereits abgeschlossen werden.

Unter anderem verwies er auf die Erstellung des einfachen Bebauungsplanes "Ortsmitte" sowie die Bebauungspläne "Obere Felder, Hardtgraben und Feldweg". Hierbei konnte in allen Fällen eine verträgliche Bebauungsdichte erreicht werden. Abgesegnet wurde inzwischen ferner die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes, der im Mai erstmals den Bürgern vorgestellt werde. Zukunftsweisend sei in diesem Zusammenhang der Gemeinderatsbeschluss, Bauerwartungsland durch die Gemeinde aufzukaufen.

Viel Arbeit und vor allem finanzielle Mittel waren erforderlich, die energetische Sanierung und den Umbau der Grundschule voranzubringen und das Haus der Begegnung zu modernisieren. Hierbei konnte mit dem Einbau eines Jugendtreffs eine alte Forderung der Tegernheimer Sozialdemokraten umgesetzt werden. Zukunftsweisend seien auch die Errichtung der zweigruppigen Kinderkrippe und die Vergrößerung des Sitzungssaales im Rathaus sowie die Modernisierung der Abwasserentsorgung. Obwohl die Gemeinde mit dieser Maßnahme nicht jede Kellerüberflutung verhindern könne, seien die geplanten Investitionen sinnvoll und notwendig, stellte Hirschmann heraus.

Erfolgreich seien ferner seine Bemühungen um Verbesserungen im Verkehrsbereich gewesen. So wurde nicht nur die Verbindung zum Kreisel erstellt, sondern auch die zweite Zufahrt zum Wertstoffhof verwirklicht.

Neben den gut gelungenen planerischen und baulichen Maßnahmen gab es eine Reihe von weiteren positiven Entwicklungen im Gemeindeleben. So habe man mit der Bürgerbeteiligung beim Projekt "Verschönerung der Ortsmitte" erstmals einen Weg zur direkten Beteiligung der Bürger an der zukünftigen Gestaltung des Ortes beschritten. Auch wenn es bisher keine konkreten Ergebnissen gebe, sei die Diskussion sehr positiv verlaufen. Eine ähnliche positive Entwicklung sehe er auch in der Gründung des Vereins "Freunde der Grundschule Tegernheim" und des Partnerschaftskomitees "Szcytna-Tegernheim".

Aktuelle Homepage

Gemeinsam mit der Verwaltung konnten zudem einige bürgerfreundliche Verbesserungen verwirklicht werden. So besitze man mittlerweile eine sehr aktuelle Homepage, auf der man neben allgemeinen Informationen auch die Niederschriften über die Gemeindratssitzungen nachlesen könne. Kurz ging das Gemeindeoberhaupt noch auf die ablehnende Haltung einiger Bürger zum Bebauungsplan " Mittelberg" ein. Mit der Aufstellung dieses Bebauungsplanes, der von den Fachstellen überwiegend positiv bewertet wird, habe der Gemeinderat eine "geordnete Bebauung in diesem Bereich" ermöglichen wollen. Der Protest einiger Nachbarn sei für ihn nicht verständlich, da die großen Grundstücke auch ohne Bebauungsplan hätten bebaut werden dürfen. Zum Abschluss seines Rückblickes zeigte sich Hirschmann erfreut, dass die allermeisten Projekte mit großer Zustimmung aller Fraktionen im Gemeinderat und ohne Neuverschuldung umgesetzt werden konnten.

Reihe von Forderungen

In der anschließenden Aussprache regte Olga Wesselsky eine Verbesserung bei den nur über Treppen erreichbaren Glascontainern am Wertstoffhof an. Werner Laudehr forderte dazu auf, den weiteren Rückbau der Hauptstraße nicht aus dem Auge zu verlieren. Diese Maßnahme sei aus Gründen der Verkehrssicherheit und Ortsverschönerung notwendig. Ferner sprach er sich gegen den Umbau der Pächterwohnung in der Mehrzweckhalle in Umkleiden aus. Raimund Daßberger forderte im Zusammenhang mit der Errichtung des Seniorenheimes und des neuen Hotels eine Ausschilderung nach Tegernheim. Reinhard Peter regte an, dass der SPD-Ortsverein neben der Kommunalpolitik auch sozialpolitische Themen nicht vernachlässigen solle.

(Bericht der Donau-Post vom 15. April 2011)