Aus dem Ortsverein 2011

Tegernheim. In einem würdigen Rahmen verlieh der SPD-Ortsverein Tegernheim zum dritten Male den Michael-Wimmer-Preis an verdiente Mitbürger. Rund 130 Gäste, darunter der evangelische Ortsgeistliche und zahlreiche Gemeinderäte sowie Vertreter örtlicher Vereine, wohnten der Verleihung des Preises an Sandra Namysl, Johann Regnat und Georg Schaffer-Falter in der Aula der Volksschule bei.

Nach einem einleitenden flotten Marsch der Blaskapelle eröffnete Meinrad Hirschmann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und Bürgermeister von Tegernheim, die Verleihung des Michael-Wimmer-Preises. Er zeigte sich erfreut, dass auch die bei den Töchter sowie Enkel und Urenkel des Namensgebers zur Feierstunde gekommen waren. Entgegen eines Zitates von Erich Kästner, der auf die Frage "Wo bleibt das Gute?" antwortete, "Weiß der Teufel wo es bleibt", stellte Hirschmann in seiner Eröffnungsrede heraus, dass diese Feststellung für Tegernheim nicht gelte. Hier gab und gebe es immer Menschen, die sich für das Allgemeinwohl einsetzten. Bürgermeister Michael Wimmer, der von 1948 bis 1966 ehrenamtlich die Geschicke der Gemeinde leitete, sei eines jener guten Beispiele. Seine sprichwörtliche Hilfsbereitschaft galt in seiner Amtszeit vor allem den größtenteils mittellosen Heimatvertriebenen. Michael Wimmer sei deshalb. ein ausgezeichneter Namensgeber für den Preis des SPD-Ortsvereins, der alle zwei Jahre an verdiente Mitbürgerinnen und -bürger vergeben werde, stellte Hirschmann abschließend fest.

Wimmer2011
Georg Schaffer-Falter, Gerald Höferer, Sandra Scheck, Sandra Namysl, Meinrad Hirschmann, Johann Regnat und Peter Rempter (von links)

Friedhof gepflegt

Nach einer musikalischen Überleitung durch Simone Vogl (Flöte, Akkordeon) und Alois Neumeier (Harfe) stellte Peter Rempter den ersten Preisträger des Jahres 2011 vor. Nach dem Motto, "Mit 66 Jahren fängt das Leben erst an", habe sich Johann Regnat nach seinem aktiven Arbeitsleben der Pflege des .neuen Friedhofs verschrieben. Rasen mähen, Büsche zurückschneiden, Abfall sortieren und entsorgen und vieles mehr mache Johann Regnat mittlerweile fast 15 Jahre ehrenamtlich. Jeder Besucher des Friedhofs könne sehen, dass er mit viel Liebe und Können gepflegt werde. Daneben habe sich der Geehrte auch bei anderen Vereinen stets nützlich gemacht, ohne je in der vordersten Reihe gestanden zu haben. Rempter drückte die Hoffnung aus, dass sich auch jüngere Mitbürger ähnlich wie Johann Regnat engagieren.

Sandra Scheck stellte als Laudatorin für Sandra Namysl deren tatkräftiges und diplomatisches Wirken als Büchereileiterin vor. Als Mitarbeiterin in der Bücherei wisse sie genau, welch großartige Chefin die Geehrte sei. Seit der Übernahme der Gemeindebücherei vor fünf Jahren wurden das Ausleihsystem auf EDV umgestellt und weitere Neuerungen eingeführt. Eine große, zusätzliche Belastung habe die Sanierung des Hauses der Begegnung mit sich gebracht. Die gesamt Bücherei musste geräumt, eine provisorische Ausleihe im Sitzungssaal des Rathauses eingerichtet und der erneute Umzug organisiert werden. Alle diese Belastungen habe sie hervorragend gemeistert und dabei auch stets das ganze Büchereiteam motiviert, stellte Scheck bewundernd heraus. Neben ihrer Leitungstätigkeit habe Sandra Namysl sogar noch Zeit gefunden, in der Kinderabteilung ein großes Wandgemälde anzufertigen.

Die alten Pfade verlassen

Gerald Höferer blieb es vorbehalten, die Laudatio für den dritten Preisträger des Jahres 2011, den Rektor der Volksschule Georg Schaffer-Falter, zu halten. Höferer stellte zu Beginn seiner Rede heraus, dass der Rektor auch stellvertretend für das gesamte Schulteam geehrt werde. Nach seiner Ernennung zum Schulleiter im Jahr 2003 habe er schnell die alten Pfade verlassen und an der Einführung der gebundenen Ganztagsschule gearbeitet. Trotz großer Arbeitsbelastung, vor allem bei der Planung und bei der Sanierungsphase des Gebäudes, sei er immer guten Mutes geblieben. Sein strategisches Denken und seine quirlige Art seien immer von seinem Leitspruch begleitet worden: "Wer nie vom Weg abkommt, der bleibt auf der Strecke". Dank seines Engagements und das seines Kollegiums konnte der Schulstandort Tegernheim gesichert und damit die Attraktivität Tegernheims gesteigert werden, sagte Höferer zum Abschluss.

Gemeinsam mit Bürgermeister Meinrad Hirschmann überreichten die Laudatoren jeweils eine Urkunde und ein persönliches Geschenk. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Feier lud der SPD-Ortsverein alle Gäste zu einem Imbiss ein an den sich viele angeregte Gespräche anschlossen.

(Bericht der Donau-Post vom 21. Mai 2011)