Tegernheim. Äußerst zufrieden zeigten sich die Mitglieder des SPD-Ortsvereins mit der Arbeit ihrer Führungscrew und bestätigten deshalb die Vorstandschaft um Meinrad Hirschmann in der Jahresversammlung einstimmig für weitere zwei Jahre. Auch Gastredner Sepp Weitzer lobte als Kreisvorsitzender die Arbeit der Tegernheimer Sozialdemokraten im Gemeinderat und im Ort.
In seinem Grußwort dankte Weitzer den Tegernheimer Parteifreunden für ihre "sehr aktive Arbeit" im Ort, die immer wieder Bürger zur Mitarbeit in der SPD bringe. Dies sei angesichts der derzeitigen Situation im Landkreis nicht selbstverständlich. Vor allem die Jugendarbeitslosigkeit habe das Vertrauen und die Bereitschaft der Jugend zur Mitarbeit in der Politik stark absinken lassen. Auf die Kreispolitik eingehend führte Weitzer aus, dass die SPD-Fraktion dem Haushalt trotz kleinerer Bedenken zugestimmt habe. Wichtige Investitionen wie der Bau einer neuen Realschule in Obertraubling und der Förderschule in Hemau sowie der weitere Ausbau des Kreiskrankenhauses Wörth seien auch als richtig erachtet worden.
Nach einer Gedenkminute für das verstorbene Mitglied Bruno Wesselsky gab Vorsitzender Meinrad Hirschmann einen kurzen Abriss über die Aktivitäten im zurückliegenden Jahr. So habe man unter anderem in drei öffentlichen Versammlungen kommunalpolitische Themen behandelt und zwei Ortsbegehungen durchgeführt. Mit über 30 Prozent der Erststimmen und 27,5 Prozent der Zweitstimmen habe man letztlich das bayernweite Ergebnis der SPD übertroffen. Ferner betreute man laut Vorsitzendem einen Stand beim Pfarrfest und führte eine Umweltsäuberung im Bereich des Mittelberges und der Hauptstraße durch. Sehr viel Arbeit bereitete den Aktiven die Vorbereitung der 60 Jahr-Feier des Ortsvereins und die Erstellung der Chronik. Auch der gesellige Bereich sei 2005 nicht zu kurz gekommen, führte Hirschmann aus. Neben einer Radlrallye rund um Tegernheim und einem gelungenen Ausflug in das Granitmuseum im Bayerischen Wald organisierte der Ortsverein eine Jahresabschlussfeier und beteiligte sich an zahlreichen Veranstaltungen anderer Ortsvereine.
Erfolge im Gemeinderat
Auf ein erfolgreiches Jahr können auch die SPD-Vertreter im Gemeinderat zurückblicken. Neben der Asphaltierung des hinteren Wertstoffhofgeländes habe man durch einen Antrag die gemeindliche Jugendarbeit auf den Weg gebracht. Beantragt wurde ferner die Verschönerung des Dorfplatzes.
Als großen Erfolg bezeichnete Hirschmann auch die Bereitstellung von mittlerweile drei RVV-Ökotickets für die Bürger. Auf Grund eines SPD-Antrages werde seit geraumer Zeit die Öffentlichkeit ferner über nicht öffentlich gefasste Beschlüsse informiert.
Als sachlich richtig wertete Hirschmann abschließend den Verkauf des gemeindlichen Wassernetzes an die Rewag, da dies für den Bürger insgesamt nur Vorteile bringe. Das Abstimmungsverhalten des Bürgermeisters sei für ihn äußerst "unglaubwürdig" gewesen, da er weder ein Argument gegen den Verkauf noch ein Konzept zur Sanierung in gemeindlicher Regie vorgelegt habe. Zum Abschluss seiner Ausführungen dankte der Vorsitzende allen Vorstandskollegen und Mitgliedern für deren großes Engagement. Der Träger der Bürgermedaille Werner Laudehr, der mittlerweile das Amt des Kassiers innehat, berichtete über einen erfreulichen Kassenstand.
Neuwahlen durchgeführt
Bei den reibungslos durchgeführten Neuwahlen bestimmten die Mitglieder Meinrad Hirschmann für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins. Als Stellvertreter wirken dritter Bürgermeister Reinhard Peter und Elke Juknevicius. Das Amt des Kassier beließen die Mitglieder in den Händen von Werner Laudehr, erster Schriftführer blieb Rolf Wedl. Zur zweiten Schriftführerin wurde Renate Hirschmann bestimmt. Auch die weiteren Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Herbert Wesselsky bleibt Organisationsleiter, Algis Juknevicius Bildungsbeauftragter, August Breu Seniorenbeauftragter und Michael Duve Jugendbeauftragter. Als Revisoren wirken erneut Karl Cramer und Erwin Schmid. Zu Beisitzern bestimmte die Versammlung Elfriede Rieger, Lieselotte und Raimund Dassberger, Peter Rempter, Martin Bröking-Bortfeldt und Pascal Nick. Im Unterbezirk wird Tegernheim zukünftig von Reinhard Peter und im Kreisverband von Meinrad Hirschmann, Reinhard Peter und Pascal Nick vertreten.
Unter "Verschiedenes" berichteten die Eheleute Dassberger über eine Informationsveranstaltung in Sarching zur geplanten Biodieselanlage im Regensburger Hafen. Da auch bei dieser Versammlung ihre großen Bedenken hinsichtlich der Belastungen für Tegernheim nicht zerstreut wurden, forderten sie alle Anwesenden auf, ihre Einsprüche beim öffentlichen Erörterungstermin am 4. Mai geltend zu machen.
(Bericht der Donau-Post vom 29. April 2006)