Gemeinderatsthemen 2014

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Die neuen Gemeinderäte mit den drei Bürgermeistern (von links): erster Bürgermeister Max Kollmannsberger, dritter Bürgermeister Herbert Wesselsky, zweiter Bürgermeister Jürgen Beier, Stefan Adler, Sandra Scheck, Gerald Höferer, Diana Zettl, Sebastian Zirngibl, Heidi Federl, Martin Jäger, Veronika Weigert, Wolfgang Kollmanns- berger und Christian Mühlbauer.

Tegernheim. (hw) Leicht aufgeregt eröffnete Tegernheims neuer Bürgermeister Max Kollmannsberger (FWG) die erste und konstituierende Sitzung des Gemeinderates. Nach der Vereidigung des Gemeindeoberhaupts und der insgesamt zehn neuen Gemeinderatsmitglieder wählte das Gremium jeweils ohne Gegenstimme Jürgen Beier (CSU) und Herbert Wesselsky (SPD) zum zweiten und dritten Bürgermeister.

Zu Beginn der Sitzung vereidigte Peter Rempter als ältestes Ratsmitglied das neue Gemeindeoberhaupt Max Kollmannsberger auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die bayerische Verfassung. Anschließend sprachen die neu gewählten Mitglieder des Tegernheimer Gemeinderates ebenfalls die Eidesformel.

Im nun 20-köpfigen Gremium sind neu vertreten: Stefan Adler (CSU), Heidi Federl (SPD), Martin Jäger (CSU), Gerald Höferer (FDP), Wolfgang Kollmannsberger (FWG), Christian Mühlbauer (FWG), Sandra Scheck (SPD), Veronika Weigert (CSU), Diana Zettl und Sebastian Zirngibl (beide FWG). Weiter gehören dem Gemeinderat Jürgen Beier, Alfred Federl, Hubert Fehr und Günther Schöberl (CSU), Maria Blaimer und Roberto Mazzotta (FWG) sowie Reinhard Peter, Peter Rempter, Rolf Wedl und Herbert Wesselsky (SPD) an.

In seiner kurzen Antrittsrede betonte das neue Gemeindeoberhaupt, dass "sechs nicht ganz einfache Jahre" anstehen. In den vergangenen Jahren sei vieles auf den Weg gebracht worden, um dessen Fertigstellung man sich kümmern müsse. Kollmannsberger legte allen ans Herz, "mit den Bürgern zu kommunizieren" und warb für eine gute Zusammenarbeit.

Nach der einstimmigen Festlegung auf zwei weitere Bürgermeister schlug Alfred Federl namens der CSU-Fraktion deren ehemaligen Fraktionssprecher und Bürgermeisterkandidat Jürgen Beier als zweiten Bürgermeister vor. In geheimer Wahl votierten schließlich alle 21 Ratsmitglieder für Beier, der keinen Gegenkandidaten hatte. Beier bedankte sich für das Vertrauen und versprach, die "Arbeit des Amtsinhabers mitzutragen, ohne auf eigene Ideen zu verzichten".

Für die SPD-Fraktion schlug Reinhard Peter deren bisherigen Sprecher und mit über 22 Jahren dienstältesten Gemeinderat sowie ehemaligen zweiten Bürgermeister Herbert Wesselsky vor. Auch für Wesselsky, der ebenfalls ohne Gegenkandidat zur Wahl stand, sprachen sich alle 21 Mitglieder aus. Wesselsky bedankte sich ebenfalls für das große Vertrauen: "Es ist mir eine große Ehre, für meinen Heimatort zu arbeiten."

Nach der Vereidigung der bei den stellvertretenden Bürgermeister wurde Bürgermeister Kollmannsberger einstimmig zum besonderen Standesbeamten bestellt. Außerdem informierte der Bürgermeister über die eingeholten Angebotspreise für einen neuen Rasenmähertraktor. Die zwei eingegangenen Angebote lagen bei 34.300 und 36.500 Euro. Kollmannsberger gab zudem bekannt, dass der Ankauf bereits im Haushalt eingeplant sei und außerdem ein Tegernheimer Bürger zum Kauf dieses Gerätes eine Spende in vierstelliger Höhe machen wolle.

Unter Informationen und Anfragen gab das Gemeindeoberhaupt die kommenden Sitzungstermine bekannt. Dann informierte er über die Kriminalstatistik des Landkreises und speziell auch für Tegernheim. Nach dieser Statistik wurden in Tegernheim 2013 100 Straftaten verübt. Darunter waren 36 Diebstähle und Körperverletzungen, fünf Einbrüche, vier Drogendelikte und 41 Verkehrsunfälle. Bei Letzteren ist dies ein Anstieg um 24 Prozent. Zu den Nachfragen von Herbert Wesselsky bezüglich der Jugendkriminalität und von Jürgen Beier zu den Unfallschwerpunkten konnten aus der Statistik leider keine Aussagen. entnommen werden. Kollmannsberger versprach, sich um genaue Zahlen zu bemühen. Weiter stellte der Bürgermeister den Räten den Bauzeitenplan für den Neubau des Gemeindearchivs vor. Dieser sieht den Baubeginn Mitte Mai und die Fertigstellung für Mitte Oktober 2014 vor.

Zum Abschluss des öffentlichen Teils, dem sich später noch ein Umtrunk anschloss, zu dem Kollmannsberger auch die Besucher der Sitzung einlud, ging er noch kurz auf die Themenfelder der nächsten Zeit ein. Unter anderem nannte er die Beratung der Geschäftsordnung mit der Festlegung der Ausschüsse, das Jugendparlament, die Besichtigung der Kinderhausbaustelle samt Absprache mit dem Planer, die Änderung der Ehrenordnung und das Gespräch mit der Kirchenverwaltung zum Thema "Friedhof".

(Bericht der Donau-Post, 12. Mai 2014)