Gemeinderatsthemen 2014

Tegernheim. (hw) Ausschließlich Bauangelegenheiten beschäftigten die Mitglieder des Tegernheimer Bau- und Umweltausschusses in ihrer jüngsten Sitzung: Neben verschiedenen privaten Bauvoranfragen stand die Vergabe der Arbeiten für das neue Kinderhaus und die Untersuchung des Kanalnetzes auf der Tagesordnung. Jeweils einstimmig sprachen sich die Räte außerdem für die vereinfachte Änderung zweier Bebauungspläne aus.

Nach der einstimmigen Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung gab Bürgermeister Meinrad Hirschmann das Ausschreibungsergebnis für die Reinigung und TV-Befahrung des nördlich der Hauptstraße gelegenen Kanalnetzes bekannt. Die Preisspanne bei den acht eingegangenen Angeboten lag zwischen 33.300 und 73.300 Euro. Die Vergabe erfolgte später im nichtöffentlichen Teil. Dann gab das Gemeindeoberhaupt die vom Architekten geprüften Ausschreibungsergebnisse für die ersten sechs Gewerke zur Errichtung des neuen Kinderhauses bekannt. Die Preisspannen bewegten sich bei den Baumeisterarbeiten zwischen 539.000 und 644.000 Euro, bei den Gerüstarbeiten zwischen 16.800 und 28.300 Euro, bei den Estricharbeiten zwischen 20.500 und 30.000 Euro, bei den Zimmererarbeiten zwischen 63.000 und 85.400 Euro, bei den Spenglerarbeiten zwischen 43.400 und 146.600 Euro und bei den Abdichtungsarbeiten zwischen 10.500 und 13.900 Euro. Auch hier erfolgte die Vergabe der Arbeiten im nichtöffentlichen Teil.

Jeweils einstimmig befürworteten die Räte die Satzungsbeschlüsse zur vereinfachten Änderung von zwei Bebauungsplänen. Im Baugebiet "Östliche Böhmerwaldstraße" kann auf Parzelle 44 statt eines Einzelhauses durch eine Verschiebung des Baufensters nach Süden nun ein Doppelhaus in E + I-Bauweise errichtet werden. Im Baugebiet "Zentralsportanlage" können im Bereich der ehemaligen Tennisanlage zukünftig auch Gebäude in E + 1-Bauweise ohne Kniestock und mit Walmdach statt der bereits bestehenden Möglichkeit einer E + D-Bauweise errichtet werden.

Jeweils ohne Gegenstimme befürworteten die Ausschussmitglieder auch zwei vom jeweiligen Bebauungsplan abweichende Bauvorhaben. Im Baugebiet "Am Hang" dürfen die Bauwerber statt einer E + D-Bebauung mit Satteldach ein E + I-Gebäude mit Walmdach errichten. Im Baugebiet "Jurastraße" stimmten die Räte der Verschiebung eines Doppelhauses nach Osten und dem dadurch bedingten Wegfall von jeweils einer Garage zu. Die Bauwerber errichten stattdessen jeweils einen Stellplatz.

Unter Informationen und Anfragen verlas Bürgermeister Hirschmann ein Schreiben der Deutschen Post. Darin wurde die Prüfung für die Aufstellung eines weiteren Postkastens im Bereich des Gewerbegebietes angekündigt.

Gemeinderat Herbert Wesselsky bat um die Aufschotterung der Ränder des neu asphaltierten Radweges nach Donaustauf. Die derzeit rund 20 Zentimeter tiefen Rinnen entlang des Weges im Bereich des Tegernheimer Kreuzes stellten eine große Gefahr vor allem für Radfahrer dar.

Reinhard Peter informierte das Gemeindeoberhaupt ferner über eine größere Senke im Bereich der Straßenkreuzung Mittelweg-Thomastraße. Das darin angesammelte Wasser habe bei den derzeitigen Nachtfrösten bereits zu einem Unfall geführt.

(Bericht der Donau-Post, 1. März 2014)