Gemeinderatsthemen 2012

Tegernheim. (hw) Neben dem einfachen Bebauungsplan "Ringstraße - Fuchsengang - Mittel- und Dürerweg" und dem Bauantrag zur Errichtung einer Wohnanlage für betreutes Wohnen (wir berichteten) hatte sich der Tegernheimer Gemeinderat mit einem Antrag zur Errichtung einer Skater Anlage, der Aufstellung einer Metallskulptur und der Ausstattung eines Mehrzweckraumes in der Grundschule zu beschäftigen.

Nachdem vor kurzem einige Jugendliche an Bürgermeister Meinrad Hirschmann mit dem Wunsch nach einer Skater Anlage herangetreten waren, legte das Gemeindeoberhaupt dem Gremium dazu einige weitere Informationen vor. Nach eigenen Recherchen und Gesprächen mit der Firma "Playcare" würde sich die Fläche hinter dem Kinderspielplatz an der Kellerstraße anbieten. Einschließlich der Asphaltierung einer rund 600 Quadratmeter großen Fläche müsste die Gemeinde rund 60.000 Euro Gesamtkosten aufwenden. Namens der SPD-Fraktion unterstützte Herbert Wesselsky den Antrag grundsätzlich und sah in der Anlage ein berechtigtes Anliegen der Jugend. Er sprach sich dafür aus, die Planungen noch heuer voranzutreiben und die entsprechenden Mittel in den Haushalt 2013 einzuplanen.

Ähnlich äußerten sich auch weitere Gemeinderäte. Jürgen Beier sah in einer Skater Anlage zusätzlich einen idealen Treffpunkt für die Jugend. Roberto Mazzotta und Max Kollmannsberger regten eine vergrößerte Anlage mit einer Inlinehockey-Anlage an. Die Gesamtanlage sollte aber besser nördlich der Mehrzweckhalle errichtet werden. Hermann Meier forderte vor einer endgültigen Entscheidung, bei der Stadtverwaltung von Regensburg nachzufragen, ob die ehemalige Anlage in Schwabelweis nach Beendigung der Bauarbeiten eventuell wieder errichtet wird.

Zum Abschluss der Diskussion stellte Bürgermeister Hirschmann fest, dass die Grundstimmung zur Errichtung einer Skater Anlage positiv sei, die Details vor einem endgültigen Beschluss aber noch geklärt werden müssen.

Zweiter Bürgermeister Max Kollmannsberger hatte in einem Schreiben die Aufstellung einer Hirschkäfer-Metallskulptur in der Nähe der Station 1 des Geopfades angeregt. Die vor Jahren von Kindern errichtete Skulptur aus Holz sei leider kaum mehr zu erkennen. Die Gesamtkosten schätzte der Antragsteller auf 2.000 bis 4.000 Euro. Zur Kostenreduzierung schlug Kollmannsberger vor, dass der Sockel von den Gemeinderäten oder dem Bauhof errichtet werden sollte.

OGV-Vorsitzender Peter Rempter sprach sich gegen eine Metallskulptur innerhalb der Streuobstwiese aus und warb ebenso wie Raimund Daßberger für eine neue Holzskulptur. Nach kurzer Aussprache kam man überein, nach Vorlage eines aussagekräftigen Kostenangebotes die Angelegenheit erneut auf die Tagesordnung zu setzen.

In der letzten Sitzung hatte der Gemeinderat die Vergabe der Ausstattungen für den Mehrzweckraum und die Mittagsbetreuung in der Grundschule vertagt, da keine näheren Informationen über die Anschaffungsobjekte vorgelegen. hatten. Nun lag den Räten ein Auszug aus der Ausstattungsliste für die bei den bisher nur ungenügend möblierten Räume vor. Die Gesamtkosten bezifferte der Bürgermeister auf knapp 25.000 Euro. Die Vergabe erfolgte dann im nichtöffentlichen Teil der Sitzung.

Die Voranfrage zur Errichtung eines Einfamilienhauses im Waldweg wurde nach eingehender Beratung mit 11:4 abgelehnt. Die Mehrheit der Räte war mit der vorgelegten Skizze und den nicht übereinstimmenden Maßen unzufrieden. Außerdem bemängelten die Räte das Fehlen des zweiten Stellplatzes. Der Bürgermeister verlas ferner das Schreiben des Landratsamtes zur Genehmigung des Haushalts 2012. Er berichtete außerdem, dass die Stadt Regensburg auf sein Schreiben wegen des schlechten Zustandes der Straße am Keilsteiner Hang mitgeteilt habe, dass es sich bei dem Abschnitt nur um einen land- und forstwirtschaftlichen Weg handle und für derartige Wege alleine die Anlieger zuständig seien. Diese seien mittlerweile aufgefordert worden, die Verkehrssicherheit des Weges wieder herzustellen.

Außerdem berichtete Hirschmann, dass Tegernheim nach der amtlichen Statistik am Ende des vergangenen Jahres bereits 5.025 Einwohner mit Erstwohnsitz aufwies. Gemeinderat Wesselsky regte an, zukünftig Einladungen und andere gemeindliche Mitteilungen per Mail an die Gemeinderäte zu versenden. Dadurch könnten seiner Meinung nach erhebliche Kosten eingespart werden.

Max Kollmannsberger forderte die Verwaltung auf, mittels einer Beschilderung auf die zahlreichen Parkplätze hinter der Mehrzweckhalle zu verweisen. Vor allem bei Großveranstaltungen würde sich die Parksituation verbessern.

(Bericht der Donau-Post, 19. Juli 2012)