Geänderten Bebauungsplanentwurf "Feldweg" vorgelegt - Aus der Sitzung des Bauausschusses
Tegernheim. (hw) Neben verschiedenen Bauanträgen hatten sich die Mitglieder des Tegernheimer Bauausschusses erneut mit dem Bebauungsplan "Feldweg" zu beschäftigen. Einstimmig wurde der Entwurf nach einer erneuten Änderung abgesegnet. Außerdem vergab der Ausschuss verschiedene Straßenbauarbeiten.
Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung stellten ein Mitarbeiter des FLU Planungsteams sowie zwei Vertreter der Immofinanz den leicht geänderten Entwurf des Bebauungsplanes "Feldweg" vor. Entsprechend den Wünschen der Ausschussmitglieder habe man den Penthaus-Typ ganz aus dem Konzept gestrichen und die Dachneigung bei den Satteldächern von 45 auf. 40 Grad reduziert. Im Gegenzug könne ein Kniestock mit einer Höhe von 25 Zentimetern sowie Gauben mit einer Ansichtsfläche von maximal zwei Quadratmeter errichtet werden. Ferner seien im Planungsgebiet nunmehr 18 statt elf öffentliche Stellplätze ausgewiesen. Entsprechend dem Wunsch der Ausschussmitglieder habe man auch die öffentliche in eine private Grünfläche umgewidmet und die Zahl der Bäume verringert. Der Planer stellte heraus, dass im gesamten Bebauungsplan nur Einfamilien- oder Doppelhäuser mit jeweils einer Wohneinheit zulässig seien.
Einstimmig beschlossen
Herbert Wesselsky zeigte sich mit der vorliegenden Planung grundsätzlich einverstanden. Er merkte jedoch an, dass die Dachneigung bei den Einfamilienhäusern nicht dem protokollierten Abstimmungsergebnis entspreche. Aufgrund der Gebäudegröße wurde bei der ersten Beratung bei diesem Gebäudetyp die Dachneigung auch bei Satteldächern auf maximal 20 Grad Neigung beschränkt. Außerdem wurde darauf verwiesen, dass bei diesen Häusern zusätzlich ein Walmdach errichtet werden könne. Nachdem der Planer versprochen hatte, den Fehler zu berichtigen, stimmten die Ausschussmitglieder einstimmig dem Entwurf zu. Dieser wird nach den Worten von Bürgermeister Hirschmann nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Einstimmig befürworteten die Räte auch die Errichtung eines Wintergartens und einer Holzlege im Gebiet "Am Hang". Erst nach längerer Diskussion sprach sich eine knappe Mehrheit für die Errichtung eines weiteren Einfamilienhauses im Mittelweg aus. Entgegen der ursprünglichen Lage in der Bauvoranfrage wurde das hintere der vier Häuser im Bauantrag nun auf die zulässigen drei Meter Grenzabstand nach Norden versetzt. Der Nachbar, dessen Wohnhaus seinerseits nur einen Grenzabstand von einem Meter aufweist, hatte dagegen Widerspruch eingelegt und auf eine Abstandsflächenübernahme verwiesen. Nachdem Verwaltungsstellenleiter Klaus Hartenstein in den Akten kein entsprechendes Dokument gefunden hatte, sprach sich Jürgen Beier für die vorgelegte Planung aus. Max Kollmannsberger und Herbert Wesselsky stimmten der rechtlichen Bewertung zwar grundsätzlich zu, sahen aber in der nun veränderten Bebauung eine für den Nachbarn unzumutbare Beeinträchtigung. Mit 4:3 Stimmen wurde das Vorhaben schließlich befürwortet.
Straßenbaumaßnahmen
Im weiteren Verlauf der Sitzung gab Bürgermeister Hirschmann die Ausschreibungsergebnisse für die Verlängerung eines Teilstücks der östlichen Bayerwaldstraße bekannt. Die Angebotspreise lagen zwischen 41.300 und 55.000 Euro. Eine größere Preisdifferenz ergab sich bei den Angeboten zur Sanierung verschiedener Ortsstraßen. Die Preise für Ausbesserungen im Schluchtweg, Tegernheimer Kellerstraße, Kindlweg, Bayerwald-, Böhmerwald-, Franken-, Weinberg-, Spessart-, Ring-, Wiedmann-, Altdorfer und Hochstraße bewegten sich zwischen 62.600 und 106.600 Euro. Die Vergabe erfolgte in der anschließenden nichtöffentlichen Sitzung.
(Bericht der Donau-Post, 28. März 2011)