Gemeinderatsthemen 2024

So soll das Rathaus aussehen

Bauausschuss beschließt Innen- und Außengestaltung: Grau, sandsteinfarben und Perlgold

Die Innen- und Außengestaltung des neuen Rathauses stand im Mittelpunkt der außerordentlichen Sitzung des Bauausschusses. Daneben beriet das Gremium noch zwei private Bauvorhaben. Um zeitliche Verzögerungen beim Ausbau des neuen Rathauses zu verhindern, stimmten die Mitglieder des Bauausschusses über zahlreiche Details der Innen- und Außengestaltung abschließend ab. Der Vertreter des Planungsbüros karlundp Robert Bayer legte dazu verschiedene Farb- und Materialmuster vor.

Schriftzug und Gemeindewappen

Nach eingehender Beratung beschloss das Gremium mit 7:4 Stimmen im Obergeschoss einen feinen mineralischen Putzauftrag mit zwei Millimeter Körnung. Als Farbe schlug der Planer ein „strahlendes Weiß“ vor. Der endgültige Farbton soll allerdings erst später mittels Farbmuster an der Fassade festgelegt werden. Die Fenster erhalten umlaufende glatte Putzfaschen im gleichen Farbton wie die Fassade.

Im Untergeschoss dominiert eine rauchgraue hinterlüftete Holzschalung aus querliegenden unterschiedlich breiten Lamellen aus Weißtanne. Die Einfassungen der Fenster und Türen sowie der Sockel wird aus Kostengründen nun nicht aus eloxiertem Aluminium sondern aus Faserzementplatten im Farbton „sandstone“ hergestellt. Für die Alu-Außenschale der Fenster wurde vom Planer der Farbton „Perlgold“ vorgeschlagen. Einstimmig befürworteten die Ratsmitglieder diese Art der Ausführung. Im Inneren dominiert nach Vorschlag des Planungsteams der Farbton „Grau“. Mit 10:1 Stimmen sprach sich eine Mehrheit für einen dunkelgrauen Anstrich der Holzfenster im Inneren aus. Einstimmigkeit herrschte dann wieder bei den Bodenbelägen. Diese werden im Untergeschoss als geschliffener Zementestrich und im Obergeschoss aus dunklem Linoleumbelägen hergestellt. Für das Trauzimmer und das Büro des Bürgermeisters schlug der Planer einen Eichenparkett-Boden vor. Auf Anregung von Astrid Seitz wird vom Planungsbüro in den nächsten Wochen noch ein Vorschlag für den Schriftzug „Rathaus“ und die Anbringung des Gemeindewappens erarbeitet.

Weitere Themen

Nach kurzer Aussprache lehnte das Gremium erneut den Bauantrag zur Errichtung einer Kellerwohnung in der Kellerstraße mit 6:5 Stimmen ab. Mit dieser Entscheidung widersetzte sich die Mehrheit der Räte der Anregung des Landratsamtes, das seine Zustimmung zu dem Vorhaben signalisierte.

Einstimmig befürwortet wurde der Bauantrag zur Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Fuchsengang. Die notwendigen Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes wurden nach kurzer Aussprache erteilt. Bürgermeister Max Kollmannsberger gab bekannt, dass die Angebote für verschiedene Markierungsarbeiten innerhalb des Gemeindegebietes zwischen rund 12 000 Euro und 27 000 Euro netto liegen. Für die notwendigen Nacharbeiten an den Innentüren beim geförderten Wohnungsbau müssen rund 25 000 Euro aufgewendet werden. Diese Summe sei aber bereits dem ersten Auftragnehmer abgezogen worden, da verschiedene Arbeiten nicht oder nur mangelhaft ausgeführt wurden, erklärte das Gemeindeoberhaupt. Abschließend teilte Kollmannsberger mit, dass die Stadt Regensburg der Errichtung eines Schafstalls im Bereich des ehemaligen Tegernheimer Kellers zugestimmt habe. Damit habe sich die Stadt über die denkmalschützenden Aspekte des Geländes hinweggesetzt.

Tempo-30-Schild und Helteverbotszone

2,Bürgermeister Jürgen Beier regte an, an der Einfahrt zur Kellerstraße von der Hauptstraße aus, ein Tempo-30-Schild aufzustellen. Alfred Federl forderte die Wiedereinführung der Halteverbotszone an der Weinbergstraße zwischen Haupt- und Böhmerwaldstraße. Parkende Autos, vor allem im Kurvenbereich, würden vor allem Radfahrer stark gefährden. Das Parken in diesem Bereich wurde von der Gemeinde aufgrund von Anwohnerbeschwerden über zu schnelles Fahren vor rund zwei Monaten erst wieder erlaubt, erklärte der Bürgermeister. Er werde ohne Gemeinderatsbeschluss keine Änderung vornehmen.

Donaupost 29.08.24