Tegernheimer Echo 1999, Nr. 2 - (25. Jg.)

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

wieder geht ein Jahr zu Ende und mit ihm ein Jahrtausend. Mathematiker betonen zwar, daß erst 2001 ein neues Jahrhundert und damit auch das neue Jahrtausend beginnt, aber für uns Normalbürger zählt das neue Datum. Das ist eben der Schriftzug 2000, an den wir uns gewöhnen müssen.

Das vergangene Jahr war sehr ereignisreich. Die wichtigsten Wahlversprechen der neuen Bundesregierung wurden eingehalten. Es gibt wieder bei Krankheit die volle Lohnfortzahlung, das Kindergeld wurde erhöht, die Lohnnebenkosten gesenkt und die Arbeitslosigkeit bekämpft. Leider sind wegen Querelen in der Regierungsriege die Erfolge bei den Landtagswahlen ausgeblieben.

Eines steht auf alle Fälle fest: dieses Jahrhundert wurde von Sozialdemokraten maßgeblich gestaltet. Der soziale Fortschritt ist nur ihrer Politik zu verdanken. Wir wollen hier an Personen wie Friedrich Ebert, Kurt Schuhmacher, Willy Brandt und Helmut Schmidt erinnern.

Es war übrigens der Sozialist Kurt Eisner, der den Freistaat Bayern ausgerufen hat. Mit Wilhelm Högner stellten die Sozialdemokraten nach dem 2. Weltkrieg den Ministerpräsidenten von Bayern und auch die Tegernheimer Nachkriegsgeschichte war durch den sozialdemokratischen Bürgermeister Michael Wimmer geprägt.

Keine Aussage kann die politischen Aufgaben für den bevorstehenden Sprung in das nächste Jahrtausend besser ausdrücken als diese Worte von Willy Brandt:

"Nichts kommt von selbst und nur wenig ist von Dauer. Darum besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll."

Wir verbleiben mit den besten Wünschen für das Jahr 2000 Ihre Tegernheimer SPD Vorsitzender

Reinhard Peter