Tegernheimer Echo 2002, Nr. 1 - (28. Jg.)

(Ergebnisse der Fragebogenaktion zur Kommunalwahl)

Viele Anregungen, Wünsche aber auch Probleme haben uns die Mitbürgerinnen und Mitbürger anlässlich unserer Fragebogenaktion während der Kommunalwahl Viele Anregungen, Wünsche aber auch Probleme haben uns die Mitbürgerinnen und Mitbürger anlässlich unserer Fragebogenaktion während der Kommunalwahl mitgeteilt. Für uns sind dies wichtige Informationen für unsere zukünftige Gemeinderatsarbeit.

Zur Fragestellung "Wie bewerten Sie die Lebensqualität in unserer Gemeinde?" erreichten uns eine Fülle interessanter Aussagen. Zur Teilfrage, "mir gefällt" nannten die meisten

  • das Vorhandensein einer guten Infrastruktur (Geschäfte, Ärzte, Apotheke, Gaststätten, ...)
  • die Nähe zur Stadt Regensburg und die gute Busanbindung
  • die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten
  • Tempo 30 innerhalb des Ortes
  • das rege Vereinsleben

Zahlreiche Aussagen erreichten uns zur Fragestellung "ich vermisse", unter anderem

  • mehr öffentliche Parkplätze an der Hauptstraße
  • mehr Hilfen und Programme für ältere Menschen sowie eine aktive Jugendarbeit
  • aktive Bemühungen zum Erhalt der Grund- und Teilhauptschule
  • eine attraktive Ortsmitte mit einem richtigen Dorfplatz
  • eine Busverbindung nach Neutraubling
  • eine zusätzliche Bushaltestelle beim Netto-Markt
  • eine Umgehungsstraße
  • Geschäfte im östlichen Ortsbereich

Als negativ im Sinne der Fragestellung "mich stört" wurde unter anderem folgende Punkte am häufigsten genannt:

  • die Parksituation in vielen Straßen des alten Ortskerns und an der Hauptstraße
  • die Nichteinhaltung von Tempo 30, vor allem durch Anwohner
  • die Verschlossenheit der Alteingesessen gegenüber den Neubürgern
  • die hohe Verschuldung der Gemeinde
  • die ungenügende Bekanntmachung von Bürger-versammlungen
  • Unrat in den Grünanlagen
  • zu wenig steuerzahlende Gewerbebetriebe
  • Mobilfunkantennen in Wohngebieten

Auf die Frage, "welche Verbesserungsvorschläge möchten Sie dem neuen Gemeinderat und Bürgermeister mit auf den Weg geben", kamen zum Teil recht praktische Vorschläge, z.B.

  • mehr Geschwindigkeitskontrollen in der Weinbergstraße
  • besserer Winterdienst in den Nebenstraßen
  • Überprüfung und ggf. Austausch des Sandes in den Kinderspielplätzen
  • langfristige angelegte Gemeindepolitik mit klaren finanziellen Planungen
  • regelmäßige Rockkonzerte
  • Hilfestellung für Alleinerziehende (Hausaufgaben-hilfe)
  • bessere Nutzung der vorhanden Baulücken
  • offener Umgang mit den Interessen der Bürger
  • begrenzte Steuererhöhung zum Schuldenabbau
  • betreutes Wohnen für alte Menschen verwirklichen
  • noch ein Versuch mit einem gemeindlichen Jugendtreff
  • ein verbessertes Anmeldesystem in den Kindergarten

Sehr kontrovers nahmen die Fragebogeneinsender zum weiteren Umbau der Hauptstraße Stellung. Während ein großer Teil eine schnellen Weiterbau forderte, lehnte ein anderer Teil dies völlig ab.

Als Initiatoren danken wir allen Teilnehmer(inne)n und gratulieren sehr herzlich den Gewinnern der ausgesetzten Preise. Die von unserer Bundestagsabgeordneten Erika Simm gestiftete Berlinreise für 2 Personen gewann Frau Claudia Stumpf.

Wenn es dem Gemeinderat und der Verwaltung gelingt, in den nächsten Jahren einige der eingebrachten Verbesserungsvorschläge oder Kritikpunkte im Sinne der Bürger in die Tat umzusetzen, dann wäre dies sicherlich ein gelungenes Beispiel für das positive Zusammenwirken zwischen den gewählten Bürgervertretern und den Bürgern.

Herbert Wesselsky