Tegernheimer Echo 2008, Nr. 2 - (34. Jg.)

Steigende Benzinpreise und ökologische Gründe würden manchen zum Umsteigen auf den Bus bewegen. Einige Verbesserungen würden den Schritt vereinfachen.

Nehmen wir doch einen Angestellten bei einer der großen Firmen in Neutraubling. Aufgrund der derzeitigen Verbindung ist es nur möglich, morgens um 7:35 Uhr Richtung Neutraubling los (Ankunft 8 Uhr) und nachmittags um 15 Uhr zurück zu fahren. Wenn man nachrechnet, kommt man auf eine Arbeitszeit von 7 Stunden. Allerdings arbeiten die meisten Beschäftigten länger, so dass nur die Fahrt mit dem Auto bleibt.

Auch schimpfen alle Eltern, deren Kinder eine Schule in Neutraubling besuchen, schon seit Jahren über die Situation in den Bussen, doch nichts ändert sich. Die Kinder sind eingepfercht wie in eine Sardinenbüchse und selbst wenn der Busfahrer sich an die Höchstgeschwindigkeit von 60 km hält (wenn er stehende Fahrgäste befördert) ist es bei einer Notbremsung sehr gefährlich. Zurück gibt es nur eine Direktverbindung nach Donaustauf und Tegernheim. Da hier nur ein einfacher Bus fährt, gleicht die Platzsituation der am Morgen. Etwas später fährt dann ein großer Gelenkbus- dieser ist jedoch meist halb leer. Vielleicht wäre es eine Idee, die Busse einfach zu tauschen.

Für die Einwohner, die am Mittelberg/Adlerseige oder in der Schlucht wohnen ist der Weg zur nächsten Bushaltestelle sehr weit, zu Fuß fast zu weit. Wenn man dann schon ins Auto muss, um zur Hauptstraße zu kommen, fährt man meist gleich weiter. Schön wären dort Bushaltestellen, die einige Male am Tag angefahren werden, siehe die Haltestelle Reifelding in Donaustauf.

Wenn Frau abends in die Stadt will, kommt sie mit dem Bus ganz gut rein, aber nach 20 Uhr zurück wird es schwierig, wenn sie den Bus um 20:20 Uhr nicht erwischt. Der nächste Bus geht erst wieder um 21:40 Uhr und dann jeweils eine Stunde später. Gerade beim Besuch von VHS Kursen oder Vorträgen entsteht dann oft eine lange Wartezeit auf den nächsten Bus, die Frau nicht so gerne allein auf dem Dachauplatz oder in der Albertstraße verbringen will.

Manchmal würden kleine Veränderungen viel helfen, damit der Nahverkehr besser angenommen wird - leider wird daran meist gespart.

Cornelia Dändler-Bauer