Tegernheimer Echo 2008, Nr. 1 - (34. Jg.)

Nach der Wahl ist vor der Wahl. Die Kommunalwahl gehört der Vergangenheit an, Für ihr Vertrauen möchten wir uns nochmals herzlich bedanken. Vor uns liegt in diesem Jahr die nächste Herausforderung, die Landtags- und Bezirkstagwahl. Noch sind es knapp drei Monate bis zum Wahltag Die aktuellen Umfragen zeigen, dass auch in Bayern ein Regierungswechsel möglich ist. Wir werden jedenfalls dafür kämpfen und deutlich machen, dass wir Bayern genauso gewinnen können wie bei unserer Kommunalwahl.

Das neue Führungsduo der CSU "Beckstein - Huber" ist kaum im Amt und schon ratlos und verbraucht. Die konzeptionslose Steuerdebatte und das hin und her beim "Bayerischen Rauchverbot" macht dies mehr als deutlich. Zudem ignoriert die Landesregierung seit Jahren die Mängel im in Bayern, etwa im Bildungssystem. Es ist ein Skandal, dass wir in Bayern noch immer zu große Klassen und zu wenig individuelle Förderung haben. Die Folge davon ist die geringste Abiturientenquote in der BRD. Wir von der SPD setzen uns für eine Zeitgemäße Bildungspolitik in der alle Kinder und Familien gefördert werden und die Chancengleichheit verwirklicht wird.

Es kann nicht sein, dass der Geldbeutel der Eltern darüber entscheidet welchen Bildungsgrad die Kinder erhalten. Weiter kann es nicht sein, dass sich unser Staat immer mehr zu Lasten der Kommunen entschuldet und sich aus seiner finanziellen Verantwortung verabschiedet.

In Bayern und in Deutschland gibt es nur eine politische Kraft, die Aufstieg und Gerechtigkeit verwirklichen kann und dass wirtschaftliche Dynamik mit sozialer Gerechtigkeit zusammengehört, nämlich die Sozialdemokratie. Der Wert eines Menschen darf sich nicht nach seiner ökonomischen Verwendbarkeit richten. Die sozial schwächeren sind auf die solidarische Unterstützung der Stärkeren angewiesen. Gerade deshalb ist eines unser Ziele Mindestlöhne durchzusetzen. "Aufstieg und Gerechtigkeit", für uns sind das keine leeren Phrasen. Mit ihrer Hilfe liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger können wir unsere Visionen zum Wohle aller durchsetzen.

Reinhard Peter, Ortsvereinsvorsitzender und Gemeinderat