Tegernheimer Echo 2006, Nr. 2 - (32. Jg.)

Im Juli diskutierte der Gemeinderat einen Antrag des Elternbeirats der Tegernheimer Schule zum Thema Schulwegsicherheit.

Im Vorfeld dazu hatte eine Ortsbegehung der Elternbeiräte und der Polizei stattgefunden. Ziel war es, sowohl die Teile des Schulwegs, die ohne Bürgersteig sind durch Markierungen zu sichern, als auch die Einmündung Tannenstraße - Tegernheimer Kellerstraße für die Schulkinder übersichtlich und einsehbar zu gestalten. Von mir wurde in der Sitzung noch angeregt, die Einfahrt in den Schulhof von der Kellerstraße her für den privaten Verkehr zu sperren. Meine Absicht war es, Schulkinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, vor den einfahrenden und wendenden Autos zu schützen. Da dies nicht nur ein Gefährdung der Kinder darstellt, sondern auch ein große Konzentration von Abgasen erzeugt.

Zu Beginn des neuen Schuljahrs hatte sich in Tegernheim bezüglich dieser Beschlüsse noch nichts getan. Herr Hofer erklärte jedoch bei einer Elternversammlung im September, dass das jetzt gemacht wird. Im Oktober war es dann soweit: neue Striche auf der Straße, versetzte Halteschilder und Fußtapser in der Tannenstraße, allerdings nicht von Süd nach Nord weisend - die Kinder sollen die Kellerstraße im nördlichen, für alle einsehbaren Kreuzungsbereich queren - sondern genau umgekehrt.

In der Gemeinderatsitzung Ende Oktober machte Meinrad Hirschmann auf diesen Fehler aufmerksam, nun gibt es auch Tapser von Süd nach Nord.

In der gleichen Sitzung fragte ich Herrn Hofer, ob mittlerweile die Schulhofeinfahrt mit einer Kette abgesperrt sei. Seine Antwort war: Selbstverständlich nicht. Auf meinen Einwand, dass es da wohl einen Beschluss gibt, den er als Bürgermeister umzusetzen hat meinte er mit der gleichen Selbstverständlichkeit, dass er sich von mir nicht vorschreiben lasse, wann er Beschlüsse umzusetzen hätte. Allerdings gab er nun in der Novembersitzung bekannt, dass mittlerweile eine Schranke gekauft sei - na geht doch Herr Hofer. Schauen wir mal, wann sie montiert wird! Alles braucht seine Zeit in Tegernheim.

Andrea Greiner-Schmid, Gemeinderätin