Tegernheimer Echo 2005, Nr. 2 - (31. Jg.)

Zu- und Abfahrt Wertstoffhof

Am 29.7.2005 fand endlich der Ortstermin beim Wertstoffhof statt, den der Bauausschuss am 12.5.2005 auf Anregung der SPD-Fraktion beschlossen hatte.

Bürgermeister, Gemeinderäte, einige Anwohner sowie der Verkehrsbeauftragte der Polizei Neutraubling erörterten an Ort und Stelle Möglichkeiten, die problematische Verkehrssituation in der engen Jahnstraße zu entschärfen. Die SPD hatte vorgeschlagen, vom Wertstoffhof zurückkehrende Fahrzeuge über den Weg entlang des Dammes umzuleiten. Dies wurde wegen einer möglichen Gefährdung der Radfahrer vom Vertreter der Polizei und vom Bürgermeister abgelehnt. Letztendlich einigte man sich auf eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 10 km/h an der engsten Stelle der Jahnstraße, die zu einer vorsichtigeren Fahrweise veranlassen soll.

Anzumerken bleibt, dass der Weg am Damm jetzt zwar nicht offiziell als Rückweg vom Wertstoffhof ausgewiesen ist, dass es aber nach wie vor nicht verboten ist, ihn als Autofahrer zu benutzen.

Ökotickets

Seit 1 .November liegen in der Sebastian-Apotheke und im Fahrradgeschäft Francuski Ökotickets im Wert von je 27 Euro für den öffentlichen Nahverkehr bereit. Sie können von Tegernheimer Bürgern für nur einen Euro pro Tag entliehen werden. Diese bürgerfreundliche Aktion wurde von der SPD-Fraktion beantragt und vom Gemeinderat einstimmig befürwortet. Die Initiative stützt sich auf gute Erfahrungen mit einer ähnlichen Aktion in Neutraubling. Neben einer Entlastung der Haushaltskasse trägt die Maßnahme auch zur verstärkten Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bei.

Schon in den ersten Wochen wurden die Tickets sehr gut angenommen!

Fußgängerfurten am westlichen Kreisel

Bereits im Dezember 2004 befürwortete der Gemeinderat mit breiter Mehrheit den Antrag der SPD-Fraktion, aus Gründen der Verkehrssicherheit vier Überwege für Fußgänger und Radfahrer, so genannte "Fußgängerfurten", zu markieren. Warum ist dieser Beschluss immer noch nicht umgesetzt?

Für die Anordnung der Maßnahme ist das Landratsamt zuständig. Eigene Nachforschungen ergaben, dass man sich dort wegen eines personellen Engpasses bisher nicht in der Lage gesehen habe, den Antrag der Gemeinde Tegernheim zu bearbeiten.

Das ist bei einer so simplen Angelegenheit wirklich bemerkenswert! Immerhin ist mittlerweile fast ein ganzes Jahr ins Land gezogen!

Bedauerlicherweise hat Bürgermeister Hofer von sich aus nichts, aber auch gar nichts unternommen, um die Sache etwas zu beschleunigen.

Dornröschenschlaf des Bürgermeisters?

Ähnlich ernüchternd sind die Erfahrungen mit Bürgermeister Hofers Einsatzfreude für gemeindliche Belange auch bei anderen Themen.

  • Was unternimmt er in Sachen Seniorenheim? (Beschluss vom 15.2.2005)
  • Wie geht es weiter mit der Verbindung von der Lutherstraße zum Kreisel?
  • Warum wird trotz wiederholter Anträge die Verschandelung des westlichen Ortseingangs durch Müllablagerungen nicht unterbunden?
  • Wo bleiben die 38.000 Euro Investitionszuschuss zum Kreisel?

Immer mehr verfestigt sich der Eindruck, der Bürgermeister verbringt einen Großteil seiner Zeit in einem tiefen Domröschenschlaf, statt dass er seiner Verantwortung für Tegernheim gerecht wird.

Die SPD-Fraktion wird sich jedenfalls nicht einschläfern lassen!

Wir werden auch im neuen Jahr Initiative zeigen und unsere Kraft zum Wohle Tegernheims und seiner Bürger einsetzen. Denn Tegernheim liegt uns am Herzen!

Ihnen liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest sowie Glück, Gesundheit und Wohlergehen im neuen Jahr 2006.!

Meinrad Hirschmann
SPD-Ortsvereinsvorsitzender und stellvertretender Fraktionssprecher