Fast wie beim Kinderspiel "Fürchtet ihr den schwarzen Mann" so könnte man das Thema Hochwasserschutz für Schwabelweis und Tegernheim betrachten. Seit vielen Jahren steht in Regensburg die Verbesserung des Hochwasserschutzes bei Schwabelweis auf der Tagesordnung, doch geschehen ist bis heute nicht viel.
Wenn bei einem "Jahrhunderthochwasser" das Schwabelweiser Donauufer überflutet wird, sind auch große Teile des Tegernheimer Gemeindegebietes betroffen. Der "Tegernheimer-Damm" würde zudem den Rücklauf der Wassermengen erschweren, d.h. die Schadenshöhe an Gebäuden und Inventar wäre enorm. Fatal ist auch, dass Versicherungen in Hochwassergebieten keinen Schutz gegen Elementarschäden (z. Bsp. Hochwasser!) anbieten.
Chronik:
Bereits am 28.04.2006 hat das Wasserwirtschaftsamt in einem MZ-Artikel erklärt, dass als wirksame Maßnahme gegen eine Überflutung entlang des Schwabelweiser Donauufers eine Erhöhung des Deiches um einen halben Meter errichtet wird.
Im Mai 2007 erklärten OB Schaidinger und Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes, dass die entsprechenden Bauabschnitte ab Frühsommer 2008 in Angriff genommen werden so dass etwa im Herbst 2009 der Hochwasserschutz komplett fertig gesteift sein wird.
Die Stadt Regensburg hat im Januar 2009 die Überschwemmungsgebiete kartiert und im Rathaus zur Einsichtnahme aufgelegt.
Auf Nachfrage von Baudirektor Kastenmeier (Tiefbauamt) Anfang August 2009 wurde ihm die Auskunft gegeben, dass die Hochwasserfreilegung in Schwabelweis erst begonnen werden kann, wenn der wasserrechtliche Planfeststellungsbeschluss aus dem Umweltamt vorliegt.
Ohne den Beschluss, der erst Baurecht schafft, kann das staatliche Wasserwirtschaftsamt nicht mit der Ausschreibung der Bauarbeiten beginnen.
Dr. Schörning erklärte die Verzögerungen mit Änderungsvorschlägen beteiligter Fachverbände und Träger öffentlicher Belange. Es gehe dabei um Ausgleichsflächen, Naturschutz und Ökologie. Er ließ offen, wann mit der wasserrechtlichen Genehmigung sowie dem Planfeststellungsbeschluss zu rechnen sei. Bis dato gibt es keine weiteren Informationen zu einem verbindlichen Baubeginn.
Auch wenn unsere Möglichkeiten beschränkt sind, werde ich mich dafür einsetzen, dass die Gemeinde alles erdenkliche unternimmt, damit auch wir Tegernheimer beruhigter in die Zukunft blicken können.
Raimund Daßberger, Gemeinderat