Tegernheimer Echo 2010, Nr. 1 - (36. Jg.)

Am Donnerstag, dem 2. September, war es endlich soweit, Bürgermeister Meinrad Hirschmann eröffnete mit einer symbolischen Freigabe im Baugebiet "Obere Felder" die neue Zufahrt zum Wertstoffhof.

Bereits im Jahr 2000 stellte die SPD Fraktion den Antrag, die Verlegung des Wertstoffhofes in der Jahnstraße mit in die Planung für das neue Gewerbegebiet "Tegernheim-Nord" aufzunehmen und dorthin zu verlegen. Hauptargument war schon damals, den innerörtlichen Verkehr in der Kirch-, Donau- und Jahnstraße einzudämmen um dadurch die Verkehrssicherheit und Wohnqualität zu verbessern. Der Antrag wurde leider abgelehnt.

Im Juli 2005 fand auf wiederholtes Drängen der SPD Fraktion eine Ortsbesichtigung am Wertstoffhof statt. Gemeinsam mit dem Verkehrsbeauftragten der Polizei Neutraubling, einigen Anwohnern sowie dem damaligen Bürgermeister und Gemeinderäten wurden Möglichkeiten zur Entschärfung der problematischen Verkehrssituation auf den Zufahrtsstraßen zum Wertstoffhof gesucht.

Die SPD hatte vorgeschlagen, zurückkehrende Fahrzeuge über den Weg entlang des Dammes umzuleiten. Dies wurde von der Polizei und vom Bürgermeister wegen möglicher Gefährdung der Radfahrer abgelehnt. Mehr als eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 10 km/h in der Jahnstraße war deshalb nicht zu erreichen. Bei der Aufstellung des Bebauungsplan .Obere Felder o wurde angedacht über eine Verlängerung der Richard-Wagner-Straße den Wertstoffhof zu erschließen, dies war leider wegen der fehlenden Grundstücke nicht möglich.

Doch jetzt im Rahmen der Erstellung der neuen Gemeindestraße "Obere Felder" konnte der Bau der neuen Wertstoffhofzufahrt gleich mit realisiert werden. Dem Verhandlungsgeschick von Bürgermeister Meinrad Hirschmann ist es zu verdanken, dass die erforderlichen Grundstücke von den jeweiligen Eigentümern erworben werden konnten.

Für die betroffenen Anlieger in der Donaustraße und Jahnstraße bedeutet dies eine deutliche Entlastung vom Durchgangsverkehr während der Öffnungszeiten· des Wertstoffhofes und darüber hinaus sorg1 der Straßenneubau für eine direkte Verbindung zum Gewerbegebiet Nord sowie zur Weiterfahrt in Richtung Regensburg.

Des Weiteren verkürzt sich für die Einwohner des westlichen Ortsteils der Anfahrtsweg zum Wertstoffhof erheblich, musste bisher durch die gesamte Ortschaft und um die Kirche herumgefahren werden, ist jetzt eine direkte Anfahrt möglich. Für einen Anwohner der beispielsweise in der Mitte der Altdorferstraße wohnt, verkürzt sich der Hin- und Rückweg von bisher ca. 3,2 km Länge um die Hälfte auf nun 1,6 km. Mit dem Neubau der Straße konnte auch gleich die Wasserleitung für den Bereich des Wertstoffhofes verlegt und der Radweg verbreitert werden.

Eine Verschönerung der Wand entlang der Straße würde die gelungene Maßnahme im positiven Sinne abrunden.

Ralf Wedl. Gemeinderat